Zum Treffen von Weltbank und Internationalem Währungsfonds schreibt die "Financial Times Deutschland": Explodierende Lebensmittelpreise sind längst eine solch existenzielle Bedrohung für Millionen Menschen in den Entwicklungsländern und die Stabilität gan

Zum Treffen von Weltbank und Internationalem Währungsfonds schreibt die "Financial Times Deutschland": Explodierende Lebensmittelpreise sind längst eine solch existenzielle Bedrohung für Millionen Menschen in den Entwicklungsländern und die Stabilität ganzer Staaten, dass die globale Finanzelite nicht an diesem Thema vorbeikam. (..

Zum Treffen von Weltbank und Internationalem Währungsfonds schreibt die "Financial Times Deutschland": Explodierende Lebensmittelpreise sind längst eine solch existenzielle Bedrohung für Millionen Menschen in den Entwicklungsländern und die Stabilität ganzer Staaten, dass die globale Finanzelite nicht an diesem Thema vorbeikam. (...) Die vereinbarten Schritte werden zwar weder dazu führen, dass sich die Krise bald in Luft auflöst, noch können sie verhindern, dass es in Zukunft zu ähnlichen Turbulenzen kommt. Einen solchen Vollkaskoschutz kann aber selbst die schärfste Regulierung nicht leisten. Die in Essen erscheinende "Neue Ruhr Neue Rhein Zeitung" meint: Es waren eine auf die wirtschaftlichen Interessen der Mächtigen ausgerichtete Welthandelspolitik und eine irregeleitete Klimaschutzpolitik, die das Monster zum Leben erweckt haben, vor dem sich die Welt jetzt zu Recht fürchtet. Monströs wäre es, wenn die aktuelle globale Krise nicht zu einer Änderung dieser Politik beitragen würde. Und die "Sächsische Zeitung" aus Dresden mahnt: Noch hat es die Welt in der Hand, den Flächenbrand zu verhindern. Und IWF, Weltbank und G7 scheinen auch den Willen zu haben und einen Plan. Seine Veröffentlichung fällt in Deutschland zufällig zusammen mit Nachrichten über bevorstehende Lebensmittelverteuerung - um vier Prozent! Das macht die Argumentation leichter: Der Hunger kommt näher. Die Menschheit muss zusammenrücken und teilen. Eine zweite Amtszeit von Bundespräsident Horst Köhler ist das Thema der "Bayerischen Rundschau" aus Kulmbach: Die Verfassung stellt es ins persönliche Ermessen des Staatsoberhaupts, ob er Frühstücksdirektor der Nation oder deren politisch-moralisches Herz sein will. Was Horst Köhler angeht, so gab es neben Roman Herzog kaum einen Bundespräsidenten, der so konsequent auf das süße Leben verzichtete. Seine Kritik an der Reformunwilligkeit der Regierung Merkel, seine Gesetzesablehnungen verraten ein imponierendes Maß an Unabhängigkeit. Dagegen fragt die "Neue Presse" aus Hannover unverblümt: Köhler könnte plötzlich als kleinster gemeinsamer Nenner für mehrere denkbare Koalitionen taugen. Aber ist das eine Empfehlung?

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