Herwart Sturm verpasst

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – und möchte es auch. Umso schmerzhafter ist es daher, wenn die Autorin dieser Zeilen heute bekennen muss: Ich habe Sturm Herwart verpasst.

 Symbolfoto

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Foto: picture alliance / dpa/Tobias Hase

Dabei war alles perfekt vorbereitet: Ende Oktober eine Woche Nordseeurlaub gebucht und mit der Bahn hingefahren. Das ist so, als würde man der Reisepanne eine Einladung auf Büttenpapier mit Goldrand schicken. Denn Oktober bedeutet Herbst, Herbst bedeutet Wetter – und erfahrene Passagiere wissen: Wetter und Bahn passen einfach nicht zusammen.

Tatsächlich kündigte sich Herwart pünktlich zum Urlaubsende an – und die Bahn stellte den Fernverkehr vorsorglich ein. Dazu noch der Feiertagsverkehr! Mehr Chaos geht eigentlich nicht. Aber dann, hier sei es gestanden: Alles lief reibungslos: Fahrt von der Insel nach Hamburg, dort Sturm verschlafen. Bei Sonnenschein durch die Hafencity gelaufen, völlig störungsfrei zurückgefahren. Wie kann das sein?

Jetzt hofft die Glossenschreiberin inständig, dass die Bahn bald eine Selbsthilfegruppe einrichtet. Damit sie weiß, wie sie trotz ihrer verblüffend guten Erfahrungen auch künftig stets mit dem Schlimmsten rechnen kann.

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