Oskar bekommt Handy-Empfang Oskar, der Ahnungslose

Welch eine frohe Botschaft, die Merzigs Bürgermeister Marcus Hoffeld (CDU) am nächsten Montag ins 380-Seelen-Dörfchen Silwingen bringt: Er nimmt den Mobilfunkmasten in Betrieb, so dass die Silwinger erstmals Handy-Empfang haben. In der ollen DDR hieß jene Region um Dresden, die keinen West-Fernseh-Empfang hatte, das „Tal der Ahnungslosen“. Zu den Ahnungslosen, die in Silwingen auf den Handy-Empfang bis dato verzichten mussten, gehört die Ikone der Linkspartei Oskar Lafontaine. Der musste mit Gattin Sahra Wagenknecht bis nach Saarburg radeln, um ein Café mit einem Hotspot zu erreichen. Denn mit Whatsapp und Emoticons lässt sich den Genossen in Berlin besser der Marsch blasen als mit einem Knister-Telefon.

Bei den Dresdnern löste die jahrzehntelange Ahnungslosigkeit  ja die Pegida-Seuche aus. Bei Oskar dagegen hat das stille Handy sein Immunsystem gestärkt – gegen die Verlockungen des Neoliberalismus, die seine Ex-SPD-Parteifreunde dahinrafften. Während Oskar in Silwingen Marx las, suchten seine Ex-Sozis per Handy nach dem neuesten Audi-Q-8-Leasing-Dienstwagen.

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