Glosse Saar-Force One

Fliegst Du heute nicht, fliegst Du (vielleicht) morgen: Die Unwägbarkeit, die sich Air Berlin bei ihren Flügen zwischen Saarbrücken und der Bundeshauptstadt auf die Tragflächen geschrieben hat, treibt alle Saar-Fluggäste seit Monaten zur Weißglut.

Daher suchen die frustrierten Unternehmer und Politiker nach Alternativen. Während die Saar-Industrie-Kapitäne in den Privat-Jet-Katalogen blättern, denkt die Landesregierung dem Vernehmen nach in größeren Kategorien. So wie der US-Präsident mit der Airforce One seine Ziele ansteuert, könnte eine Saar-Force One Annegret Kramp-Karrenbauer und ihr Kabinett sowie  alle Bundestagsabgeordneten pünklich  nach Berlin fliegen. In Russland gibt es gebrauchte Antonows, Iljuschins und Tupulews für kleines Geld. Bordpersonal stellt die Protokollabteilung der Staatskanzlei mit Bianca Kappler als Chef-Stewardess. Wenn der Rechnungshof maulen sollte, ginge auch die kleine Lösung mit dem zweiten Saar-Hubschrauber nach Christoph 16. Der Vorteil: Auch Polizeipräsident Norbert Rupp könnte den Heli mitnutzen. Denn bei der Saar-Polizei brummen bisher nur Drohnen.

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