Heute wird im Bundestag über die Ehe für alle abgestimmt. Viele Menschen wissen aber gar nicht genau, was dies konkret bedeutet. Wenn die Parlamentarier dem Antrag der sozialdemokratischen Fraktion mehrheitlich zustimmen sollten, bedeutet dies zum Beispiel nicht, dass in ferner Zukunft auch die Ehe etwa mit nahen Anverwandten oder mit Haustieren erlaubt sein wird – auch wenn dies unsere Ministerpräsidentin, Annegret Kramp-Karrenbauer,  einmal so in der Art suggerierte und böswillige Spötter aus dem „Reich“ behaupten, dies sei in einigen saarländischen Landstrichen eh schon gängige Praxis. Eine Ehe mit sich selbst, sorry liebe Narzissten, wird nach einem positiven Bundestagsbeschluss an diesem Freitag leider auch nicht möglich sein. Wem soll denn im Falle einer Scheidung von sich selbst das Häuschen zugesprochen werden?

Die Ehe zu dritt allerdings ist längst schon gelebte Realität, siehe die große Koalition in Berlin, genannt GroKo. Ob dieses heillos zerstrittene Beziehungsgeflecht den heutigen Tag überstehen kann, ohne einen gewaltigen Scherbenhaufen zu hinterlassen, ist indessen mehr als fraglich.