Glosse Schwenken im Weltall

Saarstronaut Matthias Maurer hat jetzt gesagt, er wünsche sich viele „Saar-Experimente“ im All. Wenn er denn in drei, vier Jahren mal abhebt. Recht hat er. Blieb bislang doch völlig unerforscht, wie es sich mit dem Schwenkprozess in der Schwerelosigkeit verhält. Und: Driftet das Grillgut – von der Erdanziehungskraft befreit – genauso ab wie die Saar-AfD auf ihrem Parteitag? Zudem ist das Schwenken im Freien im Weltraum von besonderer Tücke. Zwar ließe sich das saarländische Dreibein problemlos auch außen an der Raumstation ISS anflanschen; die Kupplungen für die russischen Versorgungsmodule eignen sich nämlich auch für das 30-Millimeter-Stahlrohr aus Saarberg-Beständen, aus denen traditionell die Schwenker im Saarland gefertigt wurden. Ohne Luftsauerstoff allerdings ist die Frage des richtigen Holzes – Buche oder Obstbaum – quasi obsolet.

Klar ist aber, dass solche Saar-Experimente nur von den beiden besten Schwenkern im Land durchgeführt werden könnten: Klaus Bouillon und Reinhold Jost. Und wenn die beiden dann erst mal im All sind, wird mancher hier unten sagen: Endlich sind sie da, wo sie hingehören.

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