Glosse Friedensstifter aus Apeldoorn

Der Ballspielverein Borussia Dortmund kann neue Hoffnung schöpfen: Aus dem neutralen Holland kommt der Mann, der den Frieden zurück nach Westfalen bringen soll. Peter Bosz aus Apeldoorn trainiert jetzt die blutjunge BVB-Elf, die nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus geschockt war und noch mehr nach dem Intrigenspiel zwischen Manager Aki Watzke und Ex-Coach Thomas Tuchel.

Dabei wird der Friedensstifter mit dem lichten Haupthaar viel zu tun haben. Auch wenn sein Heimatort so klingt, als seien Appelkorn und Doornkaat eine glückliche Verbindung eingegangen: Kehlen ölen wird nicht reichen bei den Schwarzgelben, um in einen seelisch befreiten Angriffsmodus zurückzufinden. Um die Gräben zwischen Mannschaft und Watzke zuzuschütten, muss Bosz zum Plausch nach Apeldoorn einladen. Das kennt auch Marco Reus ganz gut von seinen diskreten Autofahrten aus der Zeit, als Fahrausweis für ihn noch ein holländisches Fremdwort war. Bei leckeren Poffertjes und einem winzigen Tröpfchen Eierlikör könnten sich alle näherkommen. Wenn dann die Augen auf der Heimfahrt oranje leuchten, geht Apeldoorn als neue Hauptstadt des westfälischen Friedens in die BVB-Annalen ein.

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