Oder: Wolle im Frühling Schwitzen im Winter

Der Klimawandel stellt die Menschheit auch modisch vor Herausforderungen. Denn er stellt die alte Frage auf eine neue Ebene: Was ziehe ich an? Manche verweigern derzeit einfach den Blick aufs Thermometer und tragen im neuen Frühlingsmonat Februar konsequent Stiefel, Schal und Wollmütze.

Schließlich lassen sie sich, in Anlehnung an Loriot, von einem fehlenden Winter nicht sagen, was sie ausziehen sollen. Allerdings schwitzen und waschen sie dann öfter, verbrauchen Ressourcen an Wasser und Nerven – ein Teufelskreis.

Besser wäre es daher, typische Winter-Accessoires in einer Light-Version zu entwickeln – Strohkäppis, die nach Wollmützen aussehen, oder leichte Tücher mit Kaschmirschal-Optik. Auf Feinstrumpfhosen können Stiefel aufgemalt werden, auf Finger ein Klebetattoo „Handschuh“. Das wären ideale Waren für den Winter- oder Weltschlussverkauf – je nachdem, wie sich die Lage entwickelt.

Undenkbar ist allerdings, im Februar auf dicke Strickjacken und Pullover zu verzichten. Denn die verbergen die Pölsterchen, unter denen die Bikini-Figur noch schlummert. Und sollten daher umbenannt werden. In „Febkinis“.

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