Von Mensch bis Computer Arbeitsspeicher

Nichts ist für die Ewigkeit. Das galt früher schon bedauernd, wenn ein Computer, ein Telefon oder eine Ehe nach Jahrzehnten plötzlich – oder auch mit Ansage – ihren Geist aufgab. Aber heute scheitert alles viel früher – und zwar am Arbeitsspeicher.

Denn auch wenn der Nutzer – oder natürlich die Nutzerin – noch so vorsichtig mit seiner – oder ihrer – Neuerwerbung umgeht: In immer kürzerer Zeit aktualisiert sich irgendetwas im Hintergrund, gibt es Updates und andere Neuigkeiten – und plötzlich reicht der Arbeitsspeicher nicht mehr für all das, was plötzlich unbedingt sein muss. Und dann sollen die Nutzer schon wieder zu Neuem wechseln, obwohl sie noch nicht einmal das Alte verstehen.

Das bedeutet natürlich auch, dass der menschliche Arbeitsspeicher – von allen möglichen Informationen zugemüllt – diese ständigen Wechsel geistig und emotional gar nicht mehr verarbeiten kann. Und deswegen speichert er aus Platzgründen oft nur noch eine wesentliche Information, egal ob zu Computer, Smartphone oder Beziehungen: Was das Leben mal erleichtern sollte, ist ganz schön harte Arbeit.

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