Gefährliche Aufschieberitis Morgen, vielleicht
Schieben Sie es nicht auf, diese Glosse zu lesen! Na gut, sie wird Ihnen vielleicht nicht gefallen – vor allem nicht das Ende. Aber alles andere wäre ein Zeichen von gefährlicher Aufschieberitis. An dieser leiden nämlich, so eine Studie der Versicherungswirtschaft, 82 Prozent der Bundesbürger. Allerdings stufen sich nur ein Drittel selbst so ein – die anderen haben die Beantwortung der Frage vermutlich so lange aufgeschoben, bis die Versicherungswirtschaft das schließlich selbst erledigte. Diese jedoch ist sich ganz sicher: Die Aufschieberitis bringt finanzielle, berufliche oder gesundheitliche Nachteile – weil Sport, gesunde Ernährung oder Geldanlagen von Entscheidungsmuffeln auf die lange Bank geschoben werden.
Umgekehrt sagt die Lebenserfahrung allerdings: Wer immer gleich alles erledigt, bekommt oft noch mehr aufgehalst. Wer dagegen manches einfach aussitzt, entgeht vielen Problemen, weil diese sich irgendwann von selbst erledigen. Aufgeschoben ist daher doch meistens aufgehoben. Und dafür gibt es sehr viele eindrucksvolle Beispiele. Aber die können jetzt aufgrund wichtiger Verpflichtungen leider nicht genannt werden und folgen erst irgendwann mal. Vielleicht.