Glosse Knipsen am Steuer

Das selbstfahrende Auto muss dringend kommen. Am besten schon morgen. Hat doch der moderne Autofahrer eine neue Beschäftigung entdeckt, für die er möglichst beide Hände frei braucht: das Fotografieren.

Knipsen am Steuer
Foto: picture alliance / dpa/Tobias Hase

Laut einer Ifes-Umfrage hat jeder Zweite unter 30-Jährige in Deutschland schon mal während des Fahrens mit der Smartphone-Kamera geknipst. Und dabei stört es natürlich, wenn er zwischen diesen Aufnahmen noch lenken, steuern oder auf andere Verkehrsteilnehmer achten muss. Viele haben Letzteres daher schon eingestellt, aber auch das hat unerwünschte Nebenwirkungen – für die Fotos.

So ist das Video manchmal verwackelt, wenn hinten jemand drauffährt. Und der angefahrene Fußgänger ist zum gemeinsamen Unfall-Selfie oft nicht mehr bereit. Das behindert die perfekte Selbstdarstellung auf Instagram.

Das selbstfahrende Auto könnte dagegen wieder uneingeschränkten Fotospaß ermöglichen. Und wenn der Insasse hinterher gar nicht weiß, wo er unterwegs war, macht das fast gar nichts. Denn irgendjemand wird auf den sozialen Netzwerken schon erkennen, was er auf der Fahrt fotografiert hat.

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