Bouillons neueste Top-Idee Goethe im Großzelt
Unser hemdsärmeliger Hauruck-Minister Klaus Bouillon hat wieder mal einen seiner legendären pragmatischen Vorschläge präsentiert: Während der Sanierungsphase maroder Gebäude innerhalb der Philosophischen Fakultät auf dem Uni-Campus in Saarbrücken sollen die Studenten in einem Großzelt unterrichtet werden. Getreu seinem Motto „Mir schaffe jetzt anders“ soll sich für unseren akademischen Nachwuchs bewähren, was auch schon bei der Aufnahme von Flüchtlingen geholfen hat: die Unterbringung in einer luftigen Notunterkunft. „Ein Großzelt, das lässt sich ganz schnell aufbauen und ist sogar orkanfest“, preist der Minister seinen Vorschlag.
Es ist in der Tat eine geniale Idee: Schließlich sind unsere Studenten durch Zeltlager, Open-Air-Konzerte und Camping-Urlaub bestens mit Heringen, Leinen und Planen vertraut. Und für manch einen Dozenten werden nostalgische Erinnerungen an die Woodstock-Ära wach werden. Außerdem können sich die jungen Geisteswissenschaftler so schon mal auf das berufliche Nomadentum und den kargen Lebensstil vorbereiten, die sie nach dem Studium erwarten.