Glosse Sprachassistent

Die Sprache ist die Quelle der Misssverständnisse“, heißt es schon in Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“. Heute allerdings sind die Menschen weiter: Viele Deutsche nutzen einen Sprachassistenten und haben damit auch einen sehr kompetenten Assistenten für Missverständnisse.

 (Symbolfoto)

(Symbolfoto)

Foto: dpa

Doch diese beginnen schon bei der Nutzung des Geräts. Laut einer YouGov-Studie benutzen 19 Prozent solche Hilfen wie Alexa, Siri oder Google Assistant nicht, weil sie Angst haben, diese falsch zu verstehen. 17 Prozent fürchten, dass sie durch sie versehentlich etwas kaufen. Und die anderen müssen zu einer Stellungnahme vermutlich erst ihren Sprachassistenten fragen, der sich allerdings möglicherweise noch in einer langen Konferenz mit dem Denkassistenten befindet, aber darüber nicht sprechen darf.

Erstaunlicherweise sehen die Deutschen aber trotz ihrer Bedenken angeblich große Chancen in virtuellen Sprachassistenten. Und das liegt vermutlich daran, dass ihnen dort sehr vertraute Probleme begegnen. Denn dass jemand versehentlich etwas kauft, gern für sie spricht, sie aber grundsätzlich falsch versteht, kennen die meisten aus ihrer Partnerschaft.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort