Glosse Urlaub auf fünf Pfoten

Die Erholung von Hunden ist eingeschränkt. Denn wenn Herrchen und Frauchen derzeit weniger verreisen, kommen die Tiere nicht zum Aktivurlaub in die Hundepension.

Oder zu Betreuungspersonen, die sie verwöhnen. Das ist tragisch.

Zwar soll ein neues Siegel nun „hundefreundliche Hotels“ kennzeichnen. Dabei geht es allerdings um den Urlaub gemeinsam mit Herrchen und Frauchen. Und die sind ja für Haustiere oft gerade die wahren Stressfaktoren. Außerdem scheinen auch die Kriterien für dieses Siegel mehr als fraglich: So werden etwa „leicht zu reinigende Bodenbeläge“ genannt – das klingt eher ungemütlich und: Was hat denn schließlich der Hund davon?

Als höchstes Gütesiegel gibt es „fünf Pfoten“ – und das sollte misstrauisches Knurren hervorrufen. Woher kommt die fünfte Pfote? Eine „Pfote Gottes“; analog zu Diego Maradonas „Hand Gottes“, ist eher unwahrscheinlich. Viel plausibler scheint es, dass der Halter dem Tier vorgaukeln will, es habe ein Reservepfötchen. Dann wird der Hund womöglich freigiebiger, wenn der Mensch ihn mit der endlosen Bitte nervt: „Gib Pfötchen!“

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