Glosse Unbekannte Arten

Das Aussterben vieler Tierarten ist bedauerlich, wird von nachfolgenden Generationen aber vielleicht kaum noch bemerkt. Denn laut einer Studie kennen Kinder immer weniger Arten.

Wie die Ludwig-Maximilians-Universität in München jetzt herausfand, werden Eichhörnchen und Maulwurf von ihnen zwar meist noch identifiziert – vermutlich weil sich diese Tiere durch ihr possierliches Baum-Gehüpfe und Erd-Gewühle ein Alleinstellungmerkmal erarbeitet haben. Nagetiere sprechen auch vom „Unique naging point“. Nur wenige Sechstklässler erkannten dagegen Bussard, Fink und Star – umgekehrt könnte das natürlich auch gelten.

Das mag daran liegen, dass diese Arten sich nicht so höflich mit Namen vorstellen wie der Kuckuck. Vielleicht sind die Kinder aber auch verwirrt. Denn die Erwachsenen zeigen anderen im Straßenverkehr häufig und gern einen Vogel. Zu sehen sind dann aber nur Arten wie Opel, Audi, BMW oder Mercedes. Und ein Blick ins Privatfernsehen hilft auch nicht weiter. Denn dort ist ein Schmutzfink vom Star oft kaum zu unterscheiden.

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