Glosse Schlüsselkompetenz

Viele Missstände werden heute beklagt, aber ein Problem wird dennoch nicht ausreichend gewürdigt. Es gibt zu viele Schlüssel pro Mensch – und das wiederum ist der Schlüssel zu vielen Problemen.

So erfordert etwa ein Umzug ein kompliziertes Schlüsselmanagement, das an allen Ecken und Enden schiefgehen kann. Und dann wird im Eifer des Schlüsselgefechts ein falscher Schlüssel abgegeben und dafür ein falscher behalten.

Aber wie soll sich ein Mensch auch merken, wofür all die Schlüssel da sind? Zusätzlich ist sein armes Gehirn ja auch noch mit so vielen virtuellen Schlüsseln, sprich Passwörtern belastet. Warum reicht nicht ein einziger Schlüssel für alles, und der kann dann beliebig nachgemacht werden? Warum ist die Universalschlüssel-Industrie nicht Deutschlands Schlüsselindustrie? Das wäre möglicherweise nicht der Schlüssel zu mehr Sicherheit, aber zum Stressabbau.

Manche hätten dann auch endlich Zeit, um sich zu fragen, wo eigentlich der Schlüssel zum Erfolg oder der Schlüssel zum Glück stecken. Wurde da auch mal etwas verwechselt? Und darauf gibt es bestimmt eine einfache Antwort. Aber sie ist leider verschlüsselt.

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