Glosse zum Weltfrauentag Putzfasten

Es gibt keine Zufälle, sagt der Würfel. Und deswegen muss es eine tiefere Bedeutung haben, dass der heutige Frauentag so kurz auf den Aschermittwoch folgt.

Glosse: Putzfasten zum Weltfrauentag
Foto: dpa

Fragt sich nur, welche.

Eine Interpretation könnte sein, dass Aschermittwoch alles vorbei und es für die Frauen nun endgültig zu spät ist. Schließlich putzen sie immer noch mehr, verdienen weniger und machen sich laut einer Forsa-Umfrage mehr Sorgen als Männer. Doch der Frauentag direkt nach dem Aschermittwoch könnte auch eine Chance sein: Warum nicht statt des Süßigkeiten- und Alkoholverzichts ein konsequentes Putzfasten probieren? Mal sehen, wie sich die Wohnung in sieben Wochen ohne Wischen, Aufräumen und Toilettenreinigung verändert – ob die Familienmitglieder mehr mighelfen oder sich aus dem reichlich vorhandenen Staub machen.

Noch moderner wäre der Slogan „Putzfasten für das Klima“. Schließlich wird dann der Strom für den Staubsauger gespart, werden aggressive Putzmittel gar nicht erst eingesetzt. Und wer jetzt Angst vor den Konsequenzen bekommt, braucht zusätzlich Sorgenfasten. Denn dabei darf er alle Bedenken wegwischen. Aber wirklich nur die.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort