Glosse Piepsen in der Konferenz

Es gibt wieder einmal einen schweren Rückschlag auf dem ohnehin schon langen Weg zur Gleichberechtigung: die Videokonferenz. Denn wie Wissenschaftler  jetzt schonungslos aufdeckten, haben Frauen dort das Nachsehen – oder besser gesagt: das Nachpiepsen.

Dabei gehen die Forscher nicht einmal darauf ein, dass sich Frauen für Videokonferenzen oft komplett anziehen und schminken – nach einem Jahr Homeoffice ist das fast eine unzumutbare Herausforderung. Nein, sie beschäftigen sich nur mit weiblichen Stimmen. Die kommen nach ihrer Analyse bei Videokonferenzen schlechter rüber als männliche. Denn Programme wie Zoom, Skype oder Teams übertrügen nicht alle Anteile der Sprache. Deswegen wirkten Frauen oft weniger ausdrucksstark und kompetent. Politisch inkorrekt hieße es wohl: piepsig. Und Schulungen für das Power-Piepsen gibt es noch nicht.

Immerhin scheint es so, als ob manche Männer diesen schlimmen Umstand schon intuitiv ahnten. Deswegen ersparen sie Frauen galant mögliche Peinlichkeiten – und lassen sie gar nicht zu Wort kommen.

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