Shitstorm-Management May nutzt ihre Expertise

Nach ihrem Rücktritt ab 2022 soll die britische Premierministerin Theresa May Shitstorm-Managerin bei Facebook werden. „Niemand kennt sich so gut mit Shitstorms aus wie Frau May“, sagte der Gründer des sozialen Netzwerks, Mark Zuckerberg, dem Sender Brexit News.

Sie sei auch dadurch besonders qualifiziert, dass sie noch nicht mal einen Facebook-Post abzusetzen braucht, um geballten Hass abzukriegen. Ihre bloße Existenz habe eine Shit­storm-Brücke geschlagen zwischen virtueller und analoger Welt. „Sie muss einfach nur vor ihrem Parlament sprechen. Das ist sensationell“, postete Zuckerberg und gab sich selbst dafür ein Like.

May selbst zeigte sich durchaus gewillt, ihren in vielen Monaten des Brexit-Gerangels angehäuften Erfahrungsschatz zu teilen. Sie hofft auch, in der digitalen Welt etwas zu bekommen, wovon sie analog nur träumen kann: ein paar Herzchen und auch mal nette Kommentare. Allerdings stellte May klare Bedingungen. Es müsse auch ein Ausstieg möglich sein, ohne ihren Account bei Facebook ganz löschen zu müssen. Als Zuckerberg diese Klausel publik machte, erntete May prompt ihre erste Arbeitsgrundlage: einen heftigen Shitstorm.

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