Glosse Hoch die Tassen!

Viele haben diesen Morgen intuitiv richtig begonnen, handelt sich doch um den Internationalen Tag des Kaffees. Darauf hoch die Tassen und Milchschaum drauf!

Denn Kaffee ist keinesfalls ein süchtig machender Muntermacher. Laut Umfrage eines Kaffeekapsel-Herstellers handelt es sich vielmehr um ein verbindendes Element. 38 Prozent gaben dort an, dass Kaffee die Gemeinschaft fördere.

Das allerdings deutet auf einen Widerspruch hin, der wohl nur durch Kaffeesatzleserei richtig gedeutet werden kann: Denn die innigste Verbindung scheint oft zwischen Morgenmuffel und Kaffeetasse zu bestehen, und restliche Mitglieder der Gemeinschaft ernten dabei Blicke, die besagen: „Sprich mich nicht an.“

Sobald der Mensch aber innerlich bereit ist, sich mit Seinesgleichen am Kaffeeautomaten des Büros treffen oder nach einem Rendezvous noch auf einen Kaffee hochkommen, geht es dann doch nur selten um das Getränk. Und manche gehen im fiktiven Koffeingenuss noch weiter. Denn sie haben laut Redewendung „den Kaffee auf“, aber vorher gar keinen getrunken.

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