Glosse Frauen und Möbel

Wie sähe eine Welt aus, in der es nur Männer gäbe und diese sich ungeschlechtlich vermehrten? Wahrscheinlich wäre es eine Welt ohne Möbel.

Die dann unangefochtenen Herren der Schöpfung würden völlig ungestört auf Bierkisten oder Sandsäcken vor hoch entwickelten technischen Geräten sitzen. Sicherlich wären sie weitaus glücklicher als jetzt. Damit es allerdings so weit gar nicht erst kommt, gibt es ja Frauen – und die haben in der Regel einen Einrichtungsstil.

Deswegen schleppen sie ihre Männer immer wieder durch Möbelhäuser, und ein einzelner Kaufprozess kann sich leicht über mehrere Wochen hinziehen. Schließlich soll ja alles farblich und stilistisch optimal passen. Ist doch der Kauf eines Möbelstücks für eine Frau wie eine Entscheidung für eine Liebesbeziehung. Die muss reifen, und gleichzeitig muss es funken.

Männer verstehen das nur selten, aber die meisten leiden stumm. Denn sie wissen: Schon manche Frau hat ihren Mann verlassen und die Möbel mitgenommen. Ein umgekehrter Fall ist nicht bekannt.

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