Glosse Feiertag am Samstag

Bewegliche Feiertage haben einfach zu viel Bewegungsfreiheit. Denn was machen sie, wenn keiner aufpasst? Fallen auf einen Samstag und bleiben träge da liegen.

Dabei hätte eine aufmerksame Vorplanung gerade in Bezug auf den 3. Oktober in diesem Jahr natürlich das Schlimmste verhindern können. Einfach schnell einen 31. und 32. September als Schalttage eingefügt – schon wäre der Tag der deutschen Einheit auf einen Montag gefallen und damit auch arbeitnehmerfreundlicher. Na gut, es hätte vielleicht nicht mit der Erdumdrehung hingehauen. Aber das fällt bei dem, was wir der Erde ohnehin schon antun, auch nicht mehr groß ins Gewicht.

Nun, wo der Feiertag ganz und gar in den Wochenendbrunnen gefallen ist, scheint guter Rat natürlich teuer. Denn viele fragen sich jetzt besorgt, wie gerade morgen Einheitsgefühle aufkommen sollen. Ist Samstag doch bekanntlich der Tag der Uneinheitlichkeit, an dem oft alle Familienmitglieder etwas anderes machen wollen. Und ohne das verbindende Element des gemeinsamen Einkaufens fällt das noch mehr auf.

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