Glosse Dumm durch gute Laune

Positives Denken wird total überschätzt, ja es ist möglicherweise sogar gefährlich. Denn es hat eine sehr riskante Nebenwirkung: gute Laune.

 (Symbolfoto).

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Diese nämlich, so hat eine Freiburger Forscherin jetzt festgestellt, kann Lernerfolge gefährden. Wer nämlich gut drauf sei, könne Texte schlechter verarbeiten und traue sich gleichzeitig zu viel zu: etwa dass er irgendetwas verstanden hat. Manche verspüren gerüchteweise vor lauter Selbstüberschätzung sogar völlig unberechtigte Lebensfreude. Das darf nicht sein!

Wie praktisch erscheint es da, dass viele der modernen Bildungseinrichtungen gute Laune gar nicht erst aufkommen lassen. Denn negative Emotionen fördern nach Erkenntnissen der Forscherin einen analytischen Denkstil. Da kann dann der Schüler oder Student erst einmal detailliert darüber nachgrübeln, warum er den Text nicht kapiert hat. Vermutlich weil er immer noch zu gut drauf ist.

Und wer jetzt meint, das alles könne irgendwie nicht stimmen, hat möglicherweise etwas gelernt. Aber keine Sorge. Wenn er sich darüber nur intensiv genug freut, erkennt er vielleicht gar nicht, was das eigentlich genau war.

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