Kolumne So kann’s gehen Die elektronische Katzenklappe

Samtpfoten kennen viele Tricks. Da kommt auch moderne Technik nicht mit. Fragt sich nur, wann auch die Mäuse nachziehen.

Wer ein Tier besitzt und es liebt, dem ist  offenbar nichts zu teuer.  Und er setzt im Alltag mit seinem Vierbeiner auf technische Helferlein.

So erzählte neulich im Wirtshaus ein Katzenbesitzer, dass er seinem treuen Vierbeiner  eine  elektronische  Katzenklappe gegönnt hat.

Die Mini-Pforte für die Mieze   hat immerhin 50 Euro gekostet.  Inklusive Chip, den der Stubentiger bei sich trägt.

Das hat zur Folge, dass sich die Klappe öffnet, sobald  das Tier  ins Haus will.  Und nur dieses Tier ohne unerwünschte Begleiter. Wie das aber oft so ist mit der Technik: Sie funktioniert  nicht.

Und so hat unser Katzenfreund  eines Tages sehr  verblüfft festgestellt,  dass  der Vierbeiner zwei Kumpels mit ins Haus gebracht  hat.  Alles „Koschdgänger“, wie wir Saarländer sagen, wenn uns jemand hartnäckig auf der Tasche liegt.

Die Leute, die an der Theke dem Katzenbesitzer amüsiert zuhörten, vermuteten Erstaunliches. Sie gingen davon aus, dass das kluge Tier  seinen  Freunden mit der Hinterpfote die Klappe aufgehalten und damit die Elektronik aufs Feinste ausgetrickst hat.

Es gibt solche modernen Katzenklappen auch mit ,,Mäuse-Erkennung“. Wobei zu vermuten ist, dass auch unter denen schon längst ein Wettbewerb  ausgebrochen ist, getreu der Devise: Wer huscht als  Erster ins Haus?

So viel für heute zu den ungeahnten Tücken der Technik. Und zu Tieren, die menschliche Bemühungen ignorieren. Hauptsache. der Fressnapf des schnurrenden Gefährten ist mal wieder ganz prima  gefüllt. Dann reicht die Ration auch für Gäste.

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