Umstrittener AfD-Bundesparteitag in Braunschweig Mischen impossible

Der Protest vor dem AfD-Bundesparteitag in Braunschweig treibt immer seltsamere Blüten. So fordern nun einige Teile der Stadt in einer nur ihnen bekannten Mitteilung, den Namen Braunschweig vorübergehend umzubennen, um „politische Neutralität zu wahren“.

Stadt-Sprecher Gunter Kunterbunt schlägt vor, aus Braunschweig kurzerhand „Blauschweig“ zu machen. Wie das gehen soll und ob man eine Stadt einfach so umbenennen kann, weiß er nicht. Man berate sich gerade mit der Initiative „Bunt statt braun“. Die wiederum hatte gedroht, sich in „Bunt statt Braunschweig“ umzubenennen, sollte die AfD wirklich ihren Parteitag dort abhalten. Kritiker bemängeln, dass „Blauschweig“ ebenso wenig tauge, weil Blau die Parteifarbe der AfD sei. Sie schlagen Grauschweig vor, passend zur Wetterlage. Die AfD brachte Schwarz-Rot-Goldschweig ins Spiel, signalisierte aber, dass man auch für andere Farben offen sei, solange sie rein seien, also der Durchmischungsgrad gegen Null strebe. Der Sprecher des inklusiven Farbkastenverbands warnte vor Schwarz-Weiß-Malerei. Ein Dilemma also. Wenn es so weitergeht, droht der Parteitag zur „Mischen impossible“ zu werden.

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