Google, Amazon, Microsoft und Apple EU will die Giganten an die Leine legen

Brüssel · Unter Androhung von Milliardenstrafen versucht die Europäische Union, die Marktmacht von Facebook, Amazon und Co. einzudämmen.

 Die großen Internetkonzerne nutzten ihre De-facto-Monopole aus, um Konkurrenz auszuschalten, so der Vorwurf der EU-Kommission.

Die großen Internetkonzerne nutzten ihre De-facto-Monopole aus, um Konkurrenz auszuschalten, so der Vorwurf der EU-Kommission.

Foto: dpa/Stefan Jaitner

Auf diesen Dienstag hatten sich die Chefetagen von Google, Amazon, Microsoft und Apple monatelang vorbereitet. Von zumindest einem dieser Häuser war bekannt, dass dort ein umfangreiches Strategiepapier erstellt worden war, wie man den Plan der beiden EU-Kommissare Thierry Breton (Binnenmarkt) und Margrethe Vestager (Wettbewerb) durchkreuzen, entschärfen oder die Glaubwürdigkeit der beiden sogar beschädigen könnte. Am Dienstag standen sie in Brüssel im Pressesaal und stellten zwei Vorhaben vor, von denen Netzexperten sagen, sie würden „das Internet auf den Kopf stellen“. Die Verantwortung vor allem der großen Konzerne für ihre Angebote und Inhalte soll nicht nur einfach zunehmen. Auch bisherige langjährige Geschäftsmodelle will die Europäische Kommission neu strukturieren.