Wo sind sie, die herausragenden Neubauten an der Saar?

Saarbrücken · Vor acht Jahren wurde der vom Bund Deutscher Architekten (BDA) verliehene Preis für Architektur und Städtebau hierzulande letztmals ausgelobt. Es war also höchste Zeit, diesen traditionsreichsten Architekturpreis des Landes, mit dem der BDA-Saar seit 1969 hiesige, herausragende Neubauten auszeichnet, aufleben zu lassen. Das ist nun geschehen, die Auslobung steht (Infos und Bewerbungsunterlagen unter www.bda-saar.de ). Bis 24. Oktober können Architekturbüros Projekte einreichen, die hier realisiert und nach April 2008 fertiggestellt worden sind.

Vor acht Jahren wurde der vom Bund Deutscher Architekten (BDA) verliehene Preis für Architektur und Städtebau hierzulande letztmals ausgelobt. Es war also höchste Zeit, diesen traditionsreichsten Architekturpreis des Landes, mit dem der BDA-Saar seit 1969 hiesige, herausragende Neubauten auszeichnet, aufleben zu lassen. Das ist nun geschehen, die Auslobung steht (Infos und Bewerbungsunterlagen unter www.bda-saar.de ). Bis 24. Oktober können Architekturbüros Projekte einreichen, die hier realisiert und nach April 2008 fertiggestellt worden sind.

Dass es solange gedauert hat, erklärt der BDA-Landesvorsitzende Carsten Diez mit dem Ausstieg des früheren Kooperationspartners, des saarländischen Umweltministeriums, im Zuge von Sparmaßnahmen (verbunden mit einer Neuverortung des Städtebaus im Innen- und des Hochbaus im Finanz-Ministerium). Infolgedessen habe der (ehrenamtlich tätige) BDA den nun zum achten Mal verliehenen Preis alleine organisieren müssen. Im November wird die dreiköpfige Preisjury - bestehend aus Kerstin Molter (Molter Linnemann Architekten, Kaiserslautern), Christian Bauer (CBA christian bauer & associés, Luxemburg) und Axel Sowa (RWTH Aachen) - tagen und im März dann der BDA-Preis verliehen. Ein Sonderpreis soll gegebenenfalls "hervorragende fachbezogene, publizistische Tätigkeiten und bemerkenswerte experimentelle oder temporäre Beiträge" berücksichtigen. Wie gehabt wird ein Katalog die prämierten Werke verzeichnen. Zum Glück. Sind diese Kataloge doch laut Diez letztlich "die einzigen Baugedächtnisse unseres Landes", da sie dessen jüngere Baugeschichte zumindest im Ansatz dokumentieren. Nicht von ungefähr heißt es in der Auslobung, der BDA-Preis wolle dazu beitragen, "das öffentliche Bewusstsein und Interesse für eine gute Gestaltung unserer gebauten Umwelt zu fördern". Beides bleibt im Saarland wünschenswert.

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