Start in den Festivalsommer Mit Gluck erfolgreich gegen das BMW-Prinzip

Bayreuth · In der Region Nürnberg, speziell in Bayreuth, kann es eigentlich nur einen musikalischen Meister geben: Richard Wagner. Doch genau dort will man jetzt einen anderen „Komponisten von Weltgeltung“ zu neuem Ruhm verhelfen: Christoph Willibald Gluck. Kann das im Schatten Wagners glücken?

 Szene aus „Alceste“ bei den Gluck Festspielen im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth mit der großartigen Sopranistin Anna Kasyan als Alceste.

Szene aus „Alceste“ bei den Gluck Festspielen im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth mit der großartigen Sopranistin Anna Kasyan als Alceste.

Foto: Khrytyna Jalowa/Gluck-Festspiele/KHRYSTYNA_JALOWA

In Oberfranken buchstabierte sich die kulturelle Glückseligkeit bisher strikt nach dem BMW-Prinzip: B für Bayreuth. M für die Markgräfin Wilhelmine, deren Kunst- und wohl auch Renommiersinn Bayreuth sein heutiges Weltkulturerbe verdankt; nein, eben nicht das Festspielhaus auf dem Grünen Hügel, sondern die Markgräfliche Oper, ein spätbarockes Juwel ohnegleichen. Und vor allem W natürlich – für Wagner.