Freud als Fernsehstar Schauermärchen-Freud und die Kokain-Kotze

Saarbrücken · Wiens berühmter Psychiater ist derzeit dreimal im TV zu sehen – in einer Arte-Doku, einer Netflix-Serie und einem Film von Nanni Moretti. Die Antwort, wer den besseren Sigmund Freud bietet, führt – man ahnt es – zu Muttern und Sex.

 Dieser Sigmund Freud (Robert Finster) ist Kokain nicht abgeneigt und geht bei Netflix sherlockmäßig auf Mörderjagd.

Dieser Sigmund Freud (Robert Finster) ist Kokain nicht abgeneigt und geht bei Netflix sherlockmäßig auf Mörderjagd.

Foto: Jan Hromadko

Sei es Film, Buch oder Serie – drehen sie sich um eine historische Persönlichkeit, muss man sich ständig fragen, was davon wahr, überdramatisiert und erfunden ist. Bei der Serie „Freud“, die derzeit in acht Teilen bei Netflix zu sehen ist, kann man sich die Grübelei schnell sparen. Hier stimmen lediglich die Eckdaten überein mit Leben und Wesen des historischen Psychiaters aus Wien (1856-1939), der mit seinen Arbeiten zum Unbewussten und dem freien Assoziieren die psychoanalytische Therapie prägte.