Martin Luther Wartburg hat ihre Dauer-Ausstellung neu konzipiert

Eisenach · Eine mittelalterliche Laute, ein Wandteppich mit Szenen aus dem Leben der Heiligen Elisabeth, die Wartburg-Bibel mit handschriftlichen Eintragungen Martin Luthers: Die Wartburg bei Eise­nach, seit 1999 Weltkulturerbe, präsentiert seit Karfreitag wieder ihre herausragenden Kunstschätze. Mit der neuen Dauerausstellung kehrt die Stiftung nach dem Jubiläum „500 Jahre Reformation“ zum Alltag zurück. Für die nationale Sonderausstellung „Luther und die Deutschen“ 2017 musste die zehn Jahre alte Dauerausstellung in Depots weichen. Grund für die Wartburgstiftung, das bisherige Konzept zu überarbeiten, wie Kuratorin Grit Jacobsen sagte.

„Wir haben die bisherige chronologische Darstellung ab dem Mittelalter aufgegeben.“ Stattdessen werden die Schätze in Malerei, Skulptur oder Kunsthandwerk in Gattungen nach Art einer Kunstkammer gezeigt. Die Wertigkeit der Sammlung lasse sich durchaus mit anderen dieser Art messen, betonte die Kunsthistorikerin. Der erste Ausstellungsraum versteht sich auch als Anschluss des Rundgangs durch den historischen Palas und erinnert mit Porträt und Kunstgegenständen an den Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar und Eisenach, ohne den die Burg in ihrer heutigen Gestalt nicht denkbar ist.

Zu seinem 200. Geburtstag am 24. Juni wird ihm zu Ehren eine Sonderschau mit dem Titel „Zwischen Kunsthandwerk und Industrie. Carl Alexander und die Vision von der Schönheit der Dinge“ in der Wartburg öffnen.

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