Streit an der Berliner Volksbühne Volksbühne entsetzt über Hasskommentare

Berlin · Das neue Volksbühnen-Team hat entsetzt auf die Flut von Attacken im Internet (wir berichteten) reagiert. „Natürlich waren wir angesichts der zahlreichen Diffamierungen der letzten Monate auf einen formidablen ‚Shitstorm’ vorbereitet. Trotzdem erschüttern uns nun die Hasskommentare, Beleidigungen, die vulgären und xenophoben Aussagen jenseits von Fakten“, hieß es in einer Stellungnahme. „Was mit Drohbriefen, Drohanrufen und einem täglichen Haufen Scheiße vor unserem Büro begonnen hat, führt sich jetzt digital auf Facebook fort. Insbesondere im Hinblick auf unsere Künstler hoffen wir, dass eine faire und respektvolle Debatte auch in den sozialen Medien möglich ist.“

       Umstritten und angefeindet: Chris Dercon, neuer Intendant der Volksbühne.

Umstritten und angefeindet: Chris Dercon, neuer Intendant der Volksbühne.

Foto: picture alliance / Rainer Jensen/Rainer Jensen

    Das neue Volksbühnen-Team hat entsetzt auf die Flut von Attacken im Internet (wir berichteten) reagiert. „Natürlich waren wir angesichts der zahlreichen Diffamierungen der letzten Monate auf einen formidablen ‚Shitstorm’ vorbereitet. Trotzdem erschüttern uns nun die Hasskommentare, Beleidigungen, die vulgären und xenophoben Aussagen jenseits von Fakten“, hieß es in einer Stellungnahme. „Was mit Drohbriefen, Drohanrufen und einem täglichen Haufen Scheiße vor unserem Büro begonnen hat, führt sich jetzt digital auf Facebook fort. Insbesondere im Hinblick auf unsere Künstler hoffen wir, dass eine faire und respektvolle Debatte auch in den sozialen Medien möglich ist.“

Um die Volksbühne gibt es nach dem Ausscheiden von Intendant Frank Castorf Streit. Im Kern geht es um die Frage, ob der neue Intendant Chris Dercon das linke Traditionshaus als Ensemble- und Repertoiretheater weiterführt oder zu einer „Eventbude“ macht, wie Kritiker befürchten.

  Eine Online-Petition, die Neuverhandlungen zur Zukunft der Volksbühne fordert, hat inzwischen rund 35 000 Unterstützer. Und vor dem Theater erinnern ein Gedenkschild und ein blumengeschmückter Stern an das einstige Räuberrad, das als Wahrzeichen der „alten“ Volksbühne bis vor kurzem hier stand. Frank Castorf hatte es bei seinem Abschied zum Theaterfestival in Avignon mitgenommen. Transport, Renovierung und Wiederaufbau kosten knapp 40 000 Euro.

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