Konzertabend in Saarbrücken Viele Stars der 70er auf der Bühne vereint

Saarbrücken · „Ich bin zuhause“, verkündete Boney-M-Sängerin Liz Mitchell am späten Samstagabend zu Beginn ihres Auftritts bei der „70er Jahre Kultnacht“ in der Saarbrücker Congresshalle und ergänzte: „Im Saarland hatten wir unseren ersten Gig überhaupt.“ Die Besucher begrüßten sie mit lautstarkem Jubel.

Es folgte ein fast einstündiges Nonstop-Feuerwerk der Hits der Band von „Sunny“ bis „Rivers Of Babylon“, die oft mit modernen Discobeats unterlegt wurden. Dass von der ursprünglichen Besetzung des Projektes von Produzent Frank Farian nur noch sie auf der Bühne stand und von zwei ihrer Nichten begleitet wurde, störte wohl niemanden. Denn Liz war schon immer die Stimme der Band.

Bei Revival-Partys wissen die Besucher oft zuvor nicht, wie fit ihre Idole von früher heute sind. Der Veranstalter der „70er Kultnacht“ lag dagegen mit der Auswahl der Künstlerinnen und Künstler goldrichtig. Aber auch die Besucher hatten viel Kondition. Schon bei den „Roll Abouts“, die mit Rock’n’Roll-Klassikern den Abend eröffneten und „Take Five“ tanzten und grölten viele Gäste fleißig mit.

Als anschließend „Middle of the Road“ auftraten, hielt es viele nicht mehr auf ihren Plätzen. Und Sängerin Sally bewies nicht nur bei eigenen Songs, sondern auch bei Coverhits von Abba & Co., dass sie nach wie vor bestens bei Stimme ist.

Wenn sie ans Saarland denke, falle ihr sofort der 2014 verstorbene Manfred Sexauer ein, überlegte Uschi Nerke, die durch den Abend führte, im SZ-Gespräch. Viele Jahre hat sie mit dem SR-Aushängeschild die TV-Show „Musikladen“ moderiert: „Er war so ein liebenswerter, sympathischer Kollege. Wir haben uns sehr gemocht“, sagte die 76-Jährige.

Auch zahlreiche jüngere Besucher waren im Publikum: „Die Musik lädt einfach zum Tanzen ein“, war für Maria und Stefan der Grund, mitzufeiern. Maria übrigens, wie andere auch, mit stilechtem Outfit: im Kleid ihrer Oma.

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