Schützenswert Unesco erklärt Ruinen von Babylon zum Welterbe

Bagdad · Die UN-Kulturorganisation Unesco hat mit Babylon eine der wichtigsten Stätten des Altertums auf die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Das Welterbekomitee traf die Entscheidung am Freitag bei seiner Konferenz in Aserbaidschans Hauptstadt Baku.

 Die Nachbildung des Ischtar-Tores von Babylon, die sich im heutigen Hilla befinden, ist ein Teil des Weltkulturerbes. Die antike Ruinenstadt Babylon ist nun auf der Welterbeliste der UNESCO.

Die Nachbildung des Ischtar-Tores von Babylon, die sich im heutigen Hilla befinden, ist ein Teil des Weltkulturerbes. Die antike Ruinenstadt Babylon ist nun auf der Welterbeliste der UNESCO.

Foto: dpa/Ameer Al Mohammedaw

Der Irak hatte seit mehr als 30 Jahren versucht, die ehemalige Metropole des antiken babylonischen Reichs auf die Liste zu bringen. Babylon war vor mehr als 4000 Jahren das Zentrum des altbabylonischen Reichs und liegt rund 100 Kilometer südlich von Bagdad am Euphrat. Der Komplex umfasst zehn Quadratkilometer, von denen bisher nur etwa 18 Prozent freigelegt wurden. Die befestigte Stadt aus Lehmziegelgebäuden ist bekannt für ihre hängenden Gärten, den Tempelturm und das Ischtar-Tor, von dem Teile unter anderem im Pergamon-Museum in Berlin ausgestellt sind.

Mit dem historischen Wassermanagement-System in Augsburg und der Bergbauregion Erzgebirge hat Deutschland auch zwei neue Welterbestätten. Die Zahl des schützenswerten deutschen Kulturerbes stieg damit auf 46. Die Deutsche Unesco-Kommission sprach in Baku von einem großen Erfolg.

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