Klassiker „Raumpatrouille“ wird fortgesetzt Die „Orion“ fliegt wieder ins Weltall

Berlin · Der deutsche Fernsehklassiker von 1966 wird fortgeführt – mit neuer Besatzung und ganz ohne Ironie.

 Die „Orion“ bei einem ihrer All-Abenteuer. Von links: Wolfgang Völz, Dietmar Schönherr, Eva Pflug, Friedrich Georg Beckhaus und Ursula Lillig.

Die „Orion“ bei einem ihrer All-Abenteuer. Von links: Wolfgang Völz, Dietmar Schönherr, Eva Pflug, Friedrich Georg Beckhaus und Ursula Lillig.

Foto: dpa/WDR/Bavaria

Die „Orion“ fliegt wieder. Die deutsche Science-Fiction-Serie „Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion“, die 1966 erstmals in der ARD lief, wird unter dem Titel „Orion“ fortgeführt.

Wie das Branchenmagazin „Variety“ meldet, arbeiten die deutschen Produktionsfirmen Bavaria Fiction und Uncharted Territory an einer neuen Version der interstellaren Abenteuer. In den sieben Folgen aus den 1960ern hatte der schneidige Raumschiffkommandant Cliff Allister McLane (Dietmar Schönherr) mit allerlei Widrigkeiten zu kämpfen – mit unkontrollierbaren Robotern, galaktischen Schwerstkriminellen und einer Invasion aus dem All durch die sogenannten Frogs. Auch ein Planet, auf dem das Matriarchat blüht, gab dem kernigen Astronauten zu denken.

  Die selige „Orion“ in den 1960er Jahren.

Die selige „Orion“ in den 1960er Jahren.

Foto: Bungalow Records

Die neue Version erzählt die Abenteuer mit einer neuen Besatzung weiter. Eine der Figuren wird der Enkel des seligen McLane sein, eine andere Figur eine Pilotin aus einer Flüchtlingsfamilie, wie „Variety“ meldet. In der alten Serie hatten die Menschen den Meeresboden bewohnbar gemacht, von dort brach auch die „Orion“ zu ihren Missionen auf – in der neuen Version soll der Meeresboden der letzte Fluchtpunkt der Menschheit auf einer ansonsten vom Klimawandel verwüsteten Welt. In einem Krieg mit Außerirdischen wird es um die Ressourcen auf anderen Planeten gehen.

Bis heute hat die Serie aus den 1960ern treue Fans. 2003 kam sogar ein Zusammenschnitt der Episoden als Spielfilm ins Kino, wenn auch durch Kommentare einer futuristischen Nachrichtensprecherin (Elke Heidenreich) leicht ironisiert. Das hat die Neufassung nicht vor. Wie Produzent Volker Engel, 1996 einen Spezialeffekte-Oscar für Roland Emmerichs „Independence Day“ gewonnen.der  „Variety“ sagte, hätten die Macher der alten „Orion“ ihre Serie sehr ernst genommen – das wolle man auch tun, das sei „der Schlüssel zu guter Science-Fiction“.

 Das Album zur Serie mit der Musik von Peter Thomas.

Das Album zur Serie mit der Musik von Peter Thomas.

Foto: Bungalow Records

Produktions-Designer ist Oliver Scholl, der zuletzt an den Filmen „Suicide Squad“ und „Venom“ (und dessen kommender Fortsetzung) gearbeitet hat.

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