CD-Tipp Tim Sparks spielt betagte Hits frisch und lässig
Saarbrücken · Aus dem Gros der stromlinienförmigen Etüden vieler Stahlsaiten-Zupfer sticht dieses Album wohltuend heraus. Dabei ist das Konzept von Tim Sparks eigentlich wenig originell: Unter dem Allerwelts-Titel „Jukebox dreamin‘“ schwelgt der Gitarren-Altmeister aus North Carolina neben ein paar Eigenkreationen unprätentiös in den Erinnerungen an betagte Hits im weiten Feld zwischen Pop und Country.
Ob nun Simon & Garfunkel, Eagles, Soundgarden, Merle Haggard oder die Beatles – Sparks interpretiert seine Oldie-Lieblinge mit dem ihm eigenen urigen Charme.
Statt künstlich forcierten Ausdrucks oder kühler Präzision regiert ein ungezwungenes, jazziges Feeling: Mal trifft Tim Sparks musikalisch den Kern, mal bleibt er eigenbrötlerisch, aber immer ist Sparks er selbst. Symbiotisch klappt das Miteinander mit dem lässig begleitenden Kontrabassisten James Buckley, was die durch und durch entspannte Aura komplett macht. Sympathisch.
„Jukebox Dreamin‘“: Tim Sparks, Gitarre, und James Buckley, Kontrabass (Acoustic Music Records)