The King of Pomp: Meat Loafs letztes Album?

Saarbrücken · Es werde wohl sein letztes sein, orakelt Meat Loaf über das neue Album. Falls dem so ist, ist "Braver than we are" ein logisches Finale - klotzt es doch mit dem, was die Karriere des Schwergewichts über Dekaden hinweg befeuert hat: große Rock-Arien, Feuerzeug-Balladen, Wut, Schweiß und Tränen - und auf der Hülle bunter Rock-Kitsch: früher Fledermäuse, muskulöse Männer, sparsam bekleidete Frauen. Diesmal brettert Gevatter Tod mittels Motorrad auf die CD-Hülle - vielleicht, weil das Alter ein Thema ist? "Who needs the young" fragt der 68-Jährige zum Auftakt und bekennt, das bei ihm vieles nicht mehr so in Schuss ist wie einst: Kopf, Beine, Stimme und auch der Sex. Kokett? Vielleicht, denn für die 12-minütige Mini-Rock-Oper "Going all the way" reicht die Kraft noch.

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