Eine Hälfte eines unzertrennlichen Regie-Duos Stets brüderlich: Regisseur Vittorio Taviani gestorben

Rom · Der italienische Regisseur Vittorio Taviani, der als Filmemacher stets an der Seite seines jüngeren Bruders Paolo (86) arbeitete, ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Zu Beginn ihrer Karriere fanden die Brüder für ihre stark ideologisch geprägten Regiekonzepte keinen Produzenten und machten ihre ersten Filme für den italienischen Fernsehsender Rai. International berühmt wurden sie mit „Padre Padrone“ („Mein Vater, mein Herr“), für den sie 1977 die Goldene Palme von Cannes gewannen.

Zu den erfolgreichen Werken der Männer, die lange als überzeugte Marxisten galten, zählt auch das Anti-Nazi-Drama „Die Nacht von San Lorenzo“ von 1982. Der jüngste große Erfolg war „Cäsar muss sterben“ (2012) – das Doku-Drama über thea­terspielende Häftlinge gewann den Goldenen Bären der Berlinale.

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