Rassismus-Debatte Wie rassistisch ist „Otto – der Film“?

Saarbrücken · Vor 35 Jahren kam „Otto – der Film“ ins Kino. In der Komödie fallen auch rassistische Begriffe. Ein Beispiel dafür, wie stark sich der Humor wandelt.

 Otto Waalkes (l.) und Günther Kaufmann als US-Soldat in einer Szene des nun vieldiskutierten Streifens „Otto – Der Film“. Manche erkennen in dem Film hintersinnige Satire, andere blanken Rassismus. 

Otto Waalkes (l.) und Günther Kaufmann als US-Soldat in einer Szene des nun vieldiskutierten Streifens „Otto – Der Film“. Manche erkennen in dem Film hintersinnige Satire, andere blanken Rassismus. 

Foto: dpa/Wolfgang Jahnke

  „Otto – der Film“ gehört neben „Der Schuh des Manitu“, „Fack ju Göhte“ oder „Honig im Kopf“ zu den erfolgreichsten deutschen Kinoproduktionen. Zusammengezählt hatte die Komödie mit Otto Waalkes in den 1980ern laut Filmfirma fast 15 Millionen Kinozuschauer in Ost und West. Kinostart in der Bundesrepublik war am 18. Juli 1985, in der DDR ein Jahr später – am 24. Juli 1986. Viele, die den 35 Jahre alten Streifen heute anschauen, zucken an einigen Stellen wegen der Wortwahl zusammen. Besonders die Szenen mit einem Schwarzen in Uniform zeigen exemplarisch, wie sehr Humor im Wandel ist.