Filmfestival Max Ophüls Preis Ophüls, Corona und der Kapitalismus

Saarbrücken · Das Filmfestival Max Ophüls Preis muss 2021 komplett online stattfinden. Eine Corona-Mager-Variante? Das nicht: 98 Filme laufen zwischen dem 17. und 24. Januar. Aber das Saarbrücker Festival muss vieles neu denken – und mit weniger Budget klarkommen.

Eine Szene aus dem Wettbewerbs-Spielfilm „Nico“ von Eline Gehring, der beim Ophüls-Festival als Uraufführung läuft. Sara Fazilat spielt eine Berliner Altenpflegerin, die nach einem rassistischen Angriff beginnt, bei einem Karate-Weltmeister zu trainieren.

Foto: Nancy Fabritz

Eine Absage des Festivals? „Die stand nie zur Debatte“, sagt Ophüls-Leiterin Svenja Böttger. Seit Sommer habe man einige Szenarien unter verschiedenen Corona-Bedingungen durchgespielt (und -gerechnet). Und so hat das Pandemie-bedingte Eintreffen der schwierigsten Variante – komplett online – das Filmfestival Max Ophüls Preis nicht überrascht. Man war vorbereitet und hat am Mittwoch bei einer Online-Pressekonferenz einen ersten Blick aufs Programm gegeben – und auf die Technik, mit der die Filme zu den Festival-Fans kommen werden.