Verkehrsrevolution erwünscht Weg mit dem Privatauto!

Saarbrücken · Der Saarbrücker Autor Klaus Gietinger ruft nicht mehr zu einer Verkehrswende auf, sondern zu einer Verkehrsrevolution.

 Klaus Gietinger auf dem Q-Park-Parkplatz Roonstraße in Alt-Saarbrücken. Von fahrenden Autos fühlt er sich bedroht.

Klaus Gietinger auf dem Q-Park-Parkplatz Roonstraße in Alt-Saarbrücken. Von fahrenden Autos fühlt er sich bedroht.

Foto: Robby Lorenz

Wir Bürger sind in den Augen von Klaus Gietinger vom „Drogenkartell“ der Automobilindustrie und deren politischen Handlangern zu Bewegungs-Junkies gemacht worden. Dabei sterben zehn Menschen pro Tag in Deutschland durch einen Autounfall, weltweit sind es laut Gietinger 1,3 Millionen pro Jahr. Das Auto sei eine Massenvernichtungswaffe, sagt der in Saarbrücken lebende Soziologe und Regisseur. In seinem polemisch zuspitzenden Buch „Vollbremsung“ entwirft er eine durch intensive Recherchen gestützte „konkrete Utopie“ einer autofreien, trotzdem mobilen Gesellschaft. Selbst E-Autos hält er für eine Scheinalternative.