Mainz/Erfurt · Die rheinland-pfälzische Landesregierung ist weiterhin bereit zu einem gemeinsamen Welterbe-Antrag für die Zeugnisse jüdischer Kultur in Mainz, Worms, Speyer und Erfurt. Voraussetzung dafür sei, dass eine gemeinsame Bewerbung der rheinland-pfälzischen "SchUM"-Städte und der thüringischen Landeshauptstadt höhere Erfolgschancen böte als zwei Einzelanträge, teilte das Mainzer Kulturministerium gestern mit. Am Vortag hatte Thüringen das zögerliche Vorgehen auf rheinland-pfälzischer Seite bedauert. Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) hatte erklärt, Erfurt bewerbe sich 2021 notfalls im Alleingang um den Unesco-Welterbetitel.