Kino Ausschluss Polanskis aus Oscar-Akademie ist rechtens

Los Angeles · Filmemacher Roman Polanski (87, „Der Pianist“) wird nicht wieder Teil der Oscar-Akademie. Sein Bestreben vor einem US-Gericht, nach dem Rauswurf wegen Vergewaltigungsvorwürfen wieder in die Akademie aufgenommen zu werden, wurde abgelehnt.

  Roman Polanski wurde für     seinen Film „Der Pianist“ 2003 von der Oscar-Akademie ausgezeichnet.

Roman Polanski wurde für seinen Film „Der Pianist“ 2003 von der Oscar-Akademie ausgezeichnet.

Foto: dpa/Str

Die Akademie habe ihm eine faire Anhörung und ausreichend Zeit geboten, sowie das Recht zum Ausschluss Polanskis gehabt, hieß es zur Begründung. Polanski hatte 2018 auf seine Wiederaufnahme in die „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ geklagt. 2017 waren Polanski und Schauspieler Bill Cosby ausgeschlossen worden, zuvor Filmmogul Harvey Weinstein. Cosby und Weinstein sind beide mittlerweile verurteilte Sexualstraftäter.

Nachdem er sich dem gesetzeswidrigen Geschlechtsverkehr mit einer Minderjährigen 1977 schuldig bekannt hat, floh Polanski nach  Europa. Nach dem Ausschluss Weinsteins hatte die Akademie ihre Verhaltensstandards für die 8400 Mitglieder aktualisiert. Die Akademie sei kein Ort für „Menschen, die ihren Status oder ihre Macht auf eine Art ausnutzen, die die Standards des Anstands verletzen“.

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