Kino Polnisches Kino mit Gästen in Saarbrücken

Saarbrücken · () Eine merkwürdige Schieflage: 2015 gewann der polnische Film „Ida“ den Auslands-Oscar, und in den vergangenen Jahren wurden drei Mal hintereinander Filme aus Polen bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Aber wirklich präsent ist das polnische Kino hierzulande nicht. „Nur wenige der Filme bekommen einen deutschen Verleih, werden in der deutschen Presse besprochen und kommen hierzulande in die Kinos“, sagt Waldemar Spallek vom Kino Achteinhalb. Deshalb zeigt es ab diesem Sonntag bis Mitte Dezember neue polnische Filme, begleitet von Gesprächen mit Gästen, auch um die Situation in Polen, die auch für Kulturschaffende schwierig ist, zu diskutieren. „Die meisten Künstler und Kulturschaffenden wehren sich“, sagt Spallek, selbst Pole,„wir lesen darüber in der deutschen Presse, aber um die Situation besser zu verstehen, eignet sich eine direkte Begegnung.“

() Eine merkwürdige Schieflage: 2015 gewann der polnische Film „Ida“ den Auslands-Oscar, und in den vergangenen Jahren wurden drei Mal hintereinander Filme aus Polen bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Aber wirklich präsent ist das polnische Kino hierzulande nicht. „Nur wenige der Filme bekommen einen deutschen Verleih, werden in der deutschen Presse besprochen und kommen hierzulande in die Kinos“, sagt Waldemar Spallek vom Kino Achteinhalb. Deshalb zeigt es ab diesem Sonntag bis Mitte Dezember neue polnische Filme, begleitet von Gesprächen mit Gästen, auch um die Situation in Polen, die auch für Kulturschaffende schwierig ist,  zu diskutieren. „Die meisten Künstler und Kulturschaffenden wehren sich“, sagt Spallek, selbst Pole,„wir lesen darüber in der deutschen Presse,  aber um die Situation besser zu verstehen, eignet sich eine direkte Begegnung.“

Die siebenteilige Reihe beginnt am Sonntag (20 Uhr) mit Agnieszka Hollands Film „Pokot – Jagdstrecke“. Er erzählt von einer Mordserie in der polnischen Provinz, von Korruption und einer eigenwilligen Heldin. Die Darstellerin Patrycja Volny ist bei der Vorstellung dabei. Am Montag läuft der letzte Film von Andrzej Wajda (1926-2016), „Powidoki – Nachbilder“. Er schildert das Leben des Avantgardekünstlers Wladyslaw Strzeminiski unter dem Regime Stalins. Die Produzentin Ewa Brodzka kommt zur Vorstellung.

Alle Filme: www.kinoachteinhalb.de. Sie laufen in der Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln.

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