Museen Pinaults Punktsieg: Ando baut im Herzen von Paris

Paris/Saarbrücken · Sylvester Groth spielt Kaiser Wilhelm II. und Sunnyi Melles Kaiserin Auguste Viktoria: In Potsdam haben die Dreharbeiten für das ZDF-Dokudrama „Kaisersturz“ (Arbeitstitel) über den Zusammenbruch der Monarchie in Deutschland im Herbst 1918 begonnen.

 Paris alte Handelsbörse lässt Pinault zum Museum umbauen.

Paris alte Handelsbörse lässt Pinault zum Museum umbauen.

Foto: dpa/Etienne Laurent

Neben Sylvester Groth und Sunnyi Melles stehen Christian Redl als Friedrich Ebert und Hubertus Hartmann als Prinz Max von Baden vor der Kamera. Das Drehbuch stammt von Dirk Kämper und Lothar Machtan, der auch fachhistorisch berät. Regie führt Christoph Röhl. Produzent ist M. Walid Nakschbandi, AVE Publishing GmbH. Die Redaktion liegt bei Stefan Brauburger und Annette von der Heyde.

„Das Ende des Kaiserreichs und der Aufbruch in den ersten demokratischen Staat in Deutschland markieren eine entscheidende Zäsur unserer Geschichte“, sagt Stefan Brauburger, Leiter der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte. „100 Jahre nach dem Geschehen können wir die Ereignisse dank jüngerer Forschung auch aus dem Blickwinkel bislang weniger bekannter Hauptakteure rekonstruieren. Der Film bietet die Möglichkeit, das dramatische Ringen um die Zukunft Deutschlands hinter den Kulissen nachvollziehbar zu machen.“

Das 90-minütige Dokudrama „Kaisersturz“ (Arbeitstitel) spiegelt die entscheidenden Wochen vom September 1918 wider, in denen führende Generäle Kaiser Wilhelm II. die drohende militärische Niederlage im Ersten Weltkrieg offenbarten, die deutsche Monarchie einstürzte und die Republik ausgerufen wurde. Der letzte Kaiser Wilhelm II. steht im Vordergrund, aber längst sind es andere, die über die Geschicke „seines“ Reichs bestimmen. Der Regent ist willensschwach und anlehnungsbedürftig, inszeniert sich aber weiterhin als großer Imperator. Kaiserin Auguste Viktoria gewinnt an Macht und kämpft unnachgiebig um den Erhalt des Throns und den Zusammenhalt ihrer Dynastie.

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