Parlamentarier will als Kulturdezernent nach Trier

Saarbrücken/Trier · Kulturpolitisch befindet sich Trier in schweren Gewässern. Ein Theater-Missmanagement-Skandal fegte Ende 2016 nach dem Intendanten auch den Kulturdezernenten Thomas Egger (SPD) weg. Trotzdem zieht es Thomas Schmitt (43) dorthin. Wie der kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion der SZ gestern auf Nachfrage bestätigte, hat er sich auf Eggers Stelle beworben. Am 8. März soll der Trierer Stadtrat den neuen Stadt-Kulturchef wählen; dort ist die CDU die stärkste Fraktion. Es gibt insgesamt 37 Bewerber.

 CDU-Landtagsabgeordneter Thomas Schmitt (43).Foto: Bodwing

CDU-Landtagsabgeordneter Thomas Schmitt (43).Foto: Bodwing

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Was reizt Schmitt an der Aufgabe? "Dass sie schwierig ist und dass ich endlich operativ handeln kann." Der Jurist Schmitt gehört seit 2004 dem Saar-Landtag an, gilt als kulturpolitischer Aktivposten, ist seit 2012 Vorsitzender des Bildungs- und Kulturausschusses. Bereits vor Monaten hatte er entschieden, nicht mehr zu kandidieren, um sich beruflich neu zu orientieren. Damit meinte Schmitt, wie er damals schon betonte, nicht etwa das Wiederandocken in Landesdiensten - als ehemaliger Beamter im Wirtschaftsministerium besitzt er Rückkehrrecht. Schmitt will offensichtlich gestalten. Auch beim Landkreis Merzig lief eine Bewerbung für eine Beigeordnetenstelle. Schmitt hat sie nach eigenen Angaben längst zurückgezogen: "Trier hat das Prä".

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