Ophüls-Festival: Zwei Wettbewerbsreihen stehen bereits fest

Saarbrücken · Gut einen Monat vor Beginn des 38. Saarbrücker Ophüls-Filmfestivals (23.-29. Januar) stehen zwei Wettbewerbsreihen fest, wie die Festivalleitung gestern mitteilte. Unter den 14 mittellangen Filmen, die um den Preis ,,bester mittellanger Film" (25 bis 65 Minuten) konkurrieren, sind zehn Uraufführungen, die übrigen laufen als deutsche Erstaufführung. Mit vier Filmen ist die Filmakademie Wien am stärksten vertreten, aus Babelsberg kommen zwei Filme, von der Berliner "dffb" einer. Knappheit scheint Trumpf: Die Hälfte der aus 120 Einreichungen ausgewählten mittellangen Filme sind knapp unter einer halben Stunde lang. In einem der 14 Wettbewerbsfilme, Timo von Guntens "La femme et le TGV", spielt Jane Birkin die Hauptrolle.

Im Kurzfilmwettbewerb werden 18 Filme gezeigt, die die Auswahljury aus 480 Sichtungen (!) ausgewählt hat. 16 davon haben in Saarbrücken ihre Uraufführung (gleich drei kommen von der Ludwigsburger Filmakademie), die übrigen sind deutsche Erstaufführungen. Mit Nadia Masris "Long Lost" steht eine luxemburgische Produktion im Wettbewerb. Kurioserweise werden drei der gezeigten Kurzfilme länger sein als die kürzesten "mittellangen" Filme. Man darf nun rätseln, warum sie nicht im jeweils anderen Wettbewerb laufen. Oder kann salomonisch bekennen, dass die Grenzen zwischen mittellang und kurz eben fließend sind.

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