Kunst aus Hitlers Staatskanzlei NS-Kunst in Bad Dürkheim bleibt unter Verschluss

Berlin · Die vor gut zwei Jahren in einer Bad Dürkheimer Lagerhalle entdeckte NS-Kunst bleibt vorerst weiter unter Verschluss. Das damit verbundene Ermittlungsverfahren wegen Hehlerei laufe noch, sagte ein Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft.

  Die vor gut zwei Jahren in einer Bad Dürkheimer Lagerhalle entdeckte NS-Kunst bleibt vorerst weiter unter Verschluss. Das damit verbundene Ermittlungsverfahren wegen Hehlerei laufe noch, sagte ein Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft.

2015 waren Fahnder bei einer Razzia auf die Stücke gestoßen: In einer Lagerhalle fanden sie monumentale Objekte, darunter die „Schreitenden Pferde“ von Josef Thorak sowie Werke der NS-Bildhauer Arno Breker und Fritz Klimsch. Nach damaligen Angaben wurden acht Verdächtige ermittelt. Sie sollen die Skulpturen und Reliefs gestohlen und den Weiterverkauf ausgehandelt haben. Zwei Hauptverdächtige lebten in Bad Dürkheim, sagte ein Polizeisprecher.

 Der Mieter der Halle sagte, er habe die Werke vor über 25 Jahren rechtmäßig von der russischen Armee und den früheren Herstellern gekauft. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sagte, die NS-Kunst aus Adolf Hitlers einstiger Reichskanzlei solle ausgestellt werden, um eine kritische Auseinandersetzung damit zu ermöglichen.

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