Nach Trumps Sieg: Erste Reaktionen aus der Kulturszene

Berlin · Sorge und Entsetzen bestimmen die Reaktionen der Kulturszene nach dem Trump-Sieg in den USA. "Die einzige Hoffnung ist, dass Trump unfähig sein könnte, dieses Amt lange durchzustehen", twitterte Friedenspreisträgerin Carolin Emcke. Bestsellerautorin Cornelia Funke, die seit Jahren in den USA lebt, will sich künftig stärker politisch engagieren - für die Demokraten. Jeanine Meerapfel, Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin, schrieb: "Mit großer Skepsis und Sorge warten wir auf die tatsächliche Regierungspraxis des neuen demokratisch gewählten Präsidenten." Trumps Sieg bietet nach Ansicht des in den USA geborenen Schauspielers Walter Sittler (62) eine Chance für Europa, nicht immer nur nach Amerika hochzuschauen, sondern sich "in aller Ruhe zu emanzipieren". In New York demonstrierte Lady Gaga gegen Trump vor dessen Wolkenkratzer mit dem Schild "Love trumps hate" ("Liebe ist stärker als Hass"). Der Berliner Volksbühnen-Intendant Frank Castorf nannte Trump und Clinton vor Tagen "Bruder & Schwester im Geiste. Der Milliardär Trump und die Millionärin Clinton sind keine Demokraten. Sie sind Interessensvertreter der oligarchischen Treuhänder." Clint Eastwood twitterte hingegen "President Trump, we love you".

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