Neue CD Neues Muse-Album: Die Finsternis ist bonbonfarben

Saarbrücken · Es blubbern die Synthesizer wie einst zu seligen C64-Heimcoputerzeiten: Das britische Trio Muse möchte mit seinem achten Studioalbum „Simulation Theory“ nach den schweren Themen und überdramatischen Rockmusik-Inszenierungen der Vergangenheit wohl etwas Leichteres vorlegen.

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Foto: Universal

Ob die „Simulationshypothese“, nach der wir, grob gesagt, in einer Simulation der Realität sitzen, nun tatsächlich leichtere Kost ist, sei dahingestellt. Auf jeden Fall gelingt Sänger Matthew Bellamy, Bassist Chris Wolstenholme und Schlagzeuger Dominic Howard ihre ganz eigene Version des Synthie-Pops der 80er-Jahre. In ihrem Update des stilbildenden Jahrzehnts der Popkultur ist die Finsternis bonbonfarben und vereinigt zuckersüße musikalische Verneigungen vor Bands wie Erasure (die 80er-Ehrerbietung „Stranger Things“) mit der Hommage an die Anfänge der Rapmusik.

In den zugehörigen Videos entführen die Briten in Szenerien aus „Ghostbusters“, „Zurück in die Zukunft“ oder „The Lost Boys“.  Die kann man sich alle auf retrogradevideo.com kostenlos anschauen – die Seite ist stilecht gestaltet in der Optik seliger Videokassetten.

Muse: Simulation Theory
(Warner/Helium-3)

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