Kulturpolitik Milo Raus Berliner „Weltparlament“

Berlin · (dpa) Der Schweizer Theatermacher Milo Rau (40) hat ein „Weltparlament“ ins Leben gerufen, das bis Sonntag in der Berliner Schaubühne tagen wird. Die „General Assembly“ soll große Zukunftsfragen verhandeln: Was bedeutet politische Souveränität im Zeitalter der Globalisierung?

Inwiefern werden die Interessen der Weltbevölkerung von Nationalstaaten repräsentiert? „Wir wollen den Nichtgehörten, dem globalen Dritten Stand, eine Stimme geben“,so Rau. Rund 60 Abgeordnete haben sich angemeldet, darunter internationale Wissenschaftler, Aktivisten, Kulturschaffende und Politiker. Die Übergabe der erarbeiteten „Charta“ an den Bundestag soll am 100. Jahrestag der russischen Revolution sein. Am 7. November 1917 hatten die Bolschewiki mit dem Sturm auf den Winterpalast in St. Petersburg die Macht übernommen. Rau ruft zu einem „Nachspiel“ auf der Wiese vor dem Reichstag auf (Dienstag, 15 Uhr).

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